Glossar
-
A
- AAA: American Automobile Association; das US-Pendant zum deutschen ADAC
- AAGR: Adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (veraltet für ACC)
- AAS: Adaptive Air Suspension, adaptive Luftfederung
- A2A: Apps to Automotive, ein von Gigatronik und Daimler geprägter Begriff für automotive-spezifische Apps
- ABDS: Accessory Belt Drive System, riemengetriebenes Antriebssystem für die Nebenaggregate
- ABK: Anzeige-Bedien-Konzept
- ABL: Active Buckle Lifter, Aktives Gurtschloss
- ABL: Adaptive Braking Light, adaptives Bremslich, das sich beispielsweise in der Helligkeit oder Blinkfrequenz verändert
- ADTF: Automotive Data and Time-Triggered Framework
- ABS: Anti-Blockier-System, Anti-Lock Braking System (siehe ALB)
- ABV: Automatischer Blockierverhinderer; offizielle Bezeichnung des ABS im Amtsdeutsch laut § 41b der StVZO und der Anhang X der EG-Richtlinie 71/320t
- ACC: Adaptive Cruise Control, adaptive Geschwindigkeitsregelung, Abstandsregeltempomat
- ACE: Automobilclub von Europa; Wettbewerber des ADAC
- ACF: Automobile Club de France; das französische Pendant des ADAC
- ACI: Automobile Club d‘Italia; das italienische Pendant des ADAC
- ACN: Automatic Collision Notification; automatischer Notruf per Telematik nach einer Kollision
- ACN: Active Noice Cancellation (ein von Analog Devices genutzter Begriff)
- ACOL: Adaptive Cut Off Line, adaptive Hell-Dunke-Grenze (z. B. bei Matrix-Scheinwerfern); siehe ILR
- ACP: Active Accelerate Pedal; ein BMW-Begriff für AFFP in Kundenfunktionen
- ACP: Automobil Club de Portugal, das portugiesische Pendant zum ADAC
- ACR: Active Control Retractor, aktiver reversibler Gurtaufroller
- ACS: Automatic Clutch System, automatisches Kupplungssystem
- ACS: Anticipatory Crash Sensing, vorsehende Crash-Einschätzung auf Grund der Geschwindigkeitserkennung der am Crash beteiligten Objekte
- ACS: Automobil Club Swiss, das Schweizer Pendant zum ADAC
- ACU: Airbag Control Unit, Airbag-Steuergerät; ein von Continental geprägter Begriff
- AD: Animal Detection, Erkennung von Tieren, analog zu PD, OD
- ADAM: Advanced Dynamic Aid Mechanism; mechanischer Bremsassistent von Conti; heute eher: ein neuer Kleinwagen von Opel
- ADAS: Advanced Driver Assist System: eigentlich „fortschrittliches Fahrerassistenzsystem“, aber mittlerweile im Allgemeinen als Abkürzung für „Fahrerassistenzsystem“ üblich; oft je nach Zusammenhang auch ADAS-System. ADAS = DAS + Umfelderkennung
- ADASIS: Advanced Driver Assistance System Interface Specifications
- ADB: Adaptive Driving Beam, adaptives Fahrlicht und damit blendfreies Fernlicht
- ADC: Automatic Distance Control, Abstandsregelung; statt ADC heißt es meist ACC
- ADC: Automatic Damping Control; selten genutzter Begriff für die automatische Dämpfungsregelung
- ADIS: Advanced Driver Information System, fortschrittliches Fahrerinformationssystem; derzeit nicht mehr genutzter Begriff im Rahmen des Infotainment
- ADM: Automatic Dimming Mirror, automatisch abblendender Spiegel
- ADR: Automatische Distanzregelung (veraltet), heute eher ACC, manchmal ADC
- ADS: Adaptives Dämpfungssystem; reiner Endkunden-Begriff, siehe auch ADC
- ADS: Advanced Dynamic Steering, Überlagerungslenkung; manachmal auch: Audi Dynamic Steering
- AEA: Automatischer Einparkassistent (selten genutzt)
- AEB(S): Autonomous Emergency Braking (System), vollautomatische Notbremsung beziehungsweise automatisches Notbremssystem – den Begriff AEBS nutzt auch die EU (AEB: siehe auch EBA); früher stand der Begriff AEB für Automatic
- mergency Brake, aber seit NCAP bei AEB von „autonomous“… spricht, steht quasi der Standard
- AES: Automatic Emergency Steering, Automatisches Notausweichen; Quasi ESA mit Vollautomatik
- AES: Advanced Encryption Standard; ein nach dem derzeitigen Stand sehr sicheres, symmetrisches Verschlüsselungsverfahren
- AFE: Analog Frontend, analoges Frontend; branchenübergreifend genutzter Begriff für die erste Stufe einer Sensor-Signalverarbeitungskette
- AFFP: Accelerator Force Feedback Pedal, Gaspedal mit haptischer Rückmeldung; ein eingetragenes Warenzeichen von Continental, siehe auch ACP
- AFL: Adaptive Forward Lighting; adaptives Kurvenlicht
- AFS: Adaptive Frontlight(ing) System; adaptives kameragesteuertes Scheinwerfersystem, das beispielsweise zwischen Stadt-, Landstraßen-, Autobahn- und Schlechtwetterlicht unterscheidet (inklusive LED-Matrix-Scheinwerfer)
- AFV: Alternative Fuel Vehicle, Fahrzeug, das mit alternativen Kraftstoffen (jenseits von Diesel und Benzin) betrieben wird
- AGL: Automotive-Grade Linux (Genivi-Konkurrenz)
- AGM: Absorbent Glass Matt; Eine Variante der Blei-Säure-Starterbatterien, die – wie EFB – auch für den Rekuperationsbetrieb mit Start/Stopp-Systemen geeignet ist; AGM ist empfindlich gegenüber hohen Temperaturen
- AGN: Abgasnachbehandlung
- AGR: Abgasrückführung
- AHC: Ad-hoc Communication, kurzfristige drahtlose Kommunikation mit Verkehrssystemen (z. B. grüne Welle bei 40 km/h); der Begriff AHC geht wohl in C2x auf.
- AHDG: Adaptive Hell-Dunkel-Grenze, kameragesteuertes System zum automatischen Drehen der Scheinwerfer in eine Position, in der ein Blenden vorausfahrender oder entgegenkommender Fahrzeuge verhindert wird
- AHS: Alcohol Sensor; selten gebrauchter Begriff: der Fahrer muss zuerst seine Fahrtüchtigkeit beweisen, bevor der Wagen die Zündung freigibt
- AKC: Active Kinematics Control, aktive Hinterachslenkung, bei der elektromechanische Steller durch eine Spurwinkeländerung minimale Lenkbewegungen der Hinterachse ermöglichen; ein von ZF geprägter Begriff
- ALB: Anti-Lock Brake; bei den Japanern üblicher Begriff für ABS; die Amerikaner sagen übrigens „ABS“, sprechen aber von Anti-Lock Brak(ing) System
- ALC: Adaptive Light Control; in Fahrzeugen von BMW schaltet sich das Licht per ALC je nach Lichtverhältnissen (und evtl. GPS-Koordinaten) automatisch ein
- ALM: Application Lifecycle Management
- AM: Amplitudenmodulation; meist im Gebrauch als Synonym für Kurz-/Mittel-/Langwellen-Rundfunk
- AMR: Absolute Maximum Rating, maximale Belastbarkeit, die ein Bauelement erfahren darf
- ANB: Automatische Notbremse; eher bekannt als AEB
- ANC: Active Noise Control, aktive Störgeräusch-Unterdrückung; zum Beispiel im Innenraum und im Auspuff
- AOLC: Avoidance of Lateral Collisions, Vermeidung lateraler (seitlicher) Kollisionen
- AOP: Adult Occupant Protection, Insassenschutz für erwachsene Passagiere (im Gegensatz zu COP)
- AOS: Automatic Occupancy Sensor, automatischer Sitzbelegungs-Sensor
- AOT: Acceptable Operation Temperature; akzeptable Betriebstemperatur (beispielsweise einer Traktionsbatterie)
- APG: Applikationsgruppe Automotive (im ZVEI)
- API: Application Programming Interface, Applikations-Programmier-Schnittstelle
- APLM: Automated Parking Lot Management, automatisiertes Parkplatz-Management
- APS: Acoustic Parking System; die „Parkpiepser“ auf Ultraschall-Basis
- AR: Augmented Reality; „augmented“ heißt „verstärkt“, „verbessert“, „vergrößert“ aber teilweise auch „übertrieben“, kommt derzeit beim AR-HUD zum Einsatz
- AR-HUD: Augmented Reality Head-up Display; HUD; das die Informationen dort im Sichtfeld des Fahrers einblendet, wo sie entsprechend der Fahrsituation auch im Kontext hingehören:die laut Navi zu wählende Fahrspur wird beispielsweise direkt „auf“ die entsprechenden realen Fahrspuren projiziert
- ARI: Auto Rundfunk Information; ein System aus den 1970ern zur Verkehrsfunkkennung; Nachfolger: TMC
- ARP: Active Rollover Protection, Überrollschutz
- ARS: Active Rear Steering, aktive Hinterradlenkung
- ARS: Angle of Rotation Sensor, Drehwinkelsensor
- ARS: Advanced Restraint System, aktives Rückhaltesystem von Ford
- ARS: Anti-Roll Stabilization, Wankstabilisierung
- ART: Adaptive Restraint Technologies System, adaptives Sicherheits-/Rückhaltesystem zum Beispiel von Delphi oder Jaguar
- ART: Abstandsregel-Tempomat, besser bekannt als ACC
- ARTOP: Autosar Tool Plattform
- ASAM: Association for Standardization of Automation and Measuring; ASAM ist ein eingetragener Verein
- ASBP: Active Seat Belt Presenter, aktiver Gurtanreicher – ein beispielsweise von TRW genutzter Begriff
- ASC: Active Stability Control (auch: Acceleration Skid Control, Automatic Slide Control oder gar auf „Denglisch“: Anti-Schlupf Control), Automatische Stabilitätskontrolle; meist als ASR bekannt
- ASCD: Automatic Speed Control Device; besser bekannt als Tempomat, teilweise auch als ACC
- ASE: Advanced Safety Electronics; fortschrittliche Sicherheitselektronik
- ASG: Automatic Stop and Go; so nennt Mitsubishi sein Start-Stopp-System
- ASK: Adaptive Shift Keying; ein Modulationsverfahren
- ASM: Automotive Simulation Model, Simulationsmodell im Automotive-Bereich
- ASN.1: Abstract Syntax Notation One; von ETSI standardisierte Protokollbeschreibungen im Rahmen von C2X/V2X
- ASR: Anti-Schlupf-Regelung, siehe auch ASC, ASS
- ASS: Antriebsschlupfsystem, meist als ASR bekannt
- ASI: Infotainment-Schnittstelle innerhalb des VW-Konzerns; darüber liegt das MMI
- ASIL: Automotive Safety Integrity Level: Sicherheitsstufe im Rahmen der funktionalen Sicherheit (Safety) eines Autos. Die (derzeit) höchste Stufe ist ASIL D.
- AT: Automatic Transmission, Automatik-Getriebe
- ATA: Anti-Theft Alarm, Diebstalwarnanlage
- ATC: Automatic Transmission Control, Regelung/Steuerung des Automatikgetriebes
- ATE: Abkürzung des Firmennamens „Alfred Teves“ (heute: Continental-Teves)
- ATTS: Active Torque Transfer System: Aktive Drehmoment-Regelung
- ATV: All-Terrain Vehicle; so heißen die „Quads“ in den USA
- Autosar: AUTOmotive Software ARchitectrure: Eine spezielle Software-Architektur, die eine Wiederverwendung von Software ermöglicht
- AV: Autonomous Vehicle, ein vollständig autonom fahrendes Fahrzeug; diese Wortbildung analog zum EV wird in letzter Zeit öfter benutzt, birgt aber Konfliktpotenzial, weil AV bisher als Audio/Video branchenübergreifend seit Jahrzehnten etabliert ist
- AVB: Audio Video Bridging, Standard zur (priorisierten) Übertragung von Audio/Video-Daten per Ethernet; eine Art Konkurrenz für MOST, wobei die AV Bridging Task Group im Rahmen von IEEE 802.1 Details regelt.
- AVB: Audio Video Broadcast, Audio-Video-Übertragung
- AVC: Active Vibration Control, aktive Vibrationsregelung; ein von Continental entwickeltes aktives Motorlagersystem
- AVM: Around View Monitoring; Rundumsicht-Anzeige, die durch das Zusammenfügen (Stitching) mehrerer Kamerabilder entsteht
- AVP: Automated Valet Parking (ein von Bosch geprägter Begriff)
- AWR: Abstands-Warn-Radar; veraltet für ACC
- AWS: All-Wheel Steering, Allradlenkung
- AWS: Anti-Whiplash Seat; Sitz, der ein Schleudertrauma verhindern oder zumindest abmildern soll
- AYC: Active Yaw Control, Aktive Gierregelung
-
B
- B2B: Business to Business; alles jenseits des Endkunden-Geschäfts
- B2V: Business to Vehicle; Kommunikation zwischen einer einzigen Business-Plattform mit dem Fahrzeug – im Gegensatz zu V2V
- BAS: Brake Assist, Bremsassistent; erhöht den Pedaldruck bei einer Gefahrenbremsung auf den maximalen Bremsdruck
- BASt: Bundesanstalt für Straßenwesen (in D)
- BBW: Break-by-Wire; rein elektronische Bremse
- BCM: Body Control Module; größeres Steuergerät im Chassis-Bereich, das beispielsweise auch die Auswertung diverser Sensorsignale vornimmt, für die bisher separate Steuergeräte zum Einsatz kamen
- BCU: Battery Control Unit; Batterie-Steuerungseinheit im Rahmen des BMS
- BDS: Battery Disconnect Switch; Schalter zur Trennung der Batterie vom Bordnetz
- BDU: Battery Disconnect Unit; siehe auch BDS und MSD
- BES: Battery Exchange System, Batterietausch-System; ein in Taiwan geprägter Begriff, der zunächst bei E-Scootern (Elektro-Motorrollern) zum Einsatz kommt
- BEV: Battery Electrical Vehicle; Elektrofahrzeug (EV), bei dem die Traktionsenergie ausschließlich aus einer Batterie stammt
- BFD: Brake Force Display; dynamische Anzeige der Bremsstärke; die Anzeige erfolgt an den Bremsleuchten durch Variieren von Lichtstärke und leuchtender Fläche
- BLDC: Brushless DC Motor; bürstenloser Gleichstrommotor
- BMS: Battery Management System; Batteriemanagement-System (für Lithium-Batterien)
- BOB: Break-out Box, (deutsch: Break-Out-Box); ermöglichen das Anklemmen von Testgeräten an die Fahrzeug-Elektronik
- BOM: Bill of Material, Stückliste; meist geht es um BOM-Kosten
- BRS: Boost Recuperation System; ein von Bosch geprägter Begriff für ein leichtes Hybrid-System auf 48-V-Basis, das über dem Start-Stopp-System aber unter dem klassischen Hybrid angesiedelt ist
BSD: Blind Spot Detection; Toter-Winkel-Erkennung - BSM: Basic Safety Message (im Rahmen von C2X/V2X)
- BSW: Basissoftware im Rahmen von Autosar
- BTMS: Battery Thermal Management System, System für das Thermo-Management von Batterien (meist in EVs)
- BUA: Back-up Aid; Hilfe beim Rückwärtsfahren – meist eine Rückfahrkamera
- BV: Bildverarbeitung; obwohl es sich um eine deutsche Abkürzung handelt, ist BV im Deutschen recht gängig, weil die Abkürzung des englischen Pendants, image processing, bereits mehrfach belegt ist (IP: Internet Protocol, Intellectual Property)
-
C
- C-ITS: Cooperative Intelligent Transport Systems and Services; kooperative intelligente Transportsysteme und -dienste (im Rahmen von C2X)
- C2C: Car-to-Car; C2C-Kommunikation: Kommunikation zwischen Fahrzeugen; in Deutschland übliche Bezeichnung für V2V
- C2C-CC: C2C Communication Consortium
- C2I: Car to Infrastructure; C2I-Kommunikation: Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und stationärer Infrastruktur; in Deutschland übliche Bezeichnung für V2I
- C2X: Car-to-X; Oberbegriff für die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und x-beliebigen anderen Einheiten wie beispielsweise anderen Fahrzeugen (C2C), Infrastruktur (C2I) etc.; in Deutschland (noch) übliche Bezeichnung für V2X
- C2XC: Car-to-X-Communication, Kommunikation von Auto zu Auto (per C2X eben)
- CA: Certificate Authority; Zertifizierungsstelle (zum Beispiel für Zertifikate zur C2X-Kommunikation)
- CAM: Cooperative Awareness Message; die „Hier bin ich“-Nachricht im Rahmen von C2X; CAM enthält Angaben über Typ, Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung
- CAN: Car Area Network; Der CAN-Bus ist das Standardnetzwerk im Auto
- CAN FD: CAN Flexible Data Rate; CAN mit flexibler Datenrate
- CAPL: Communication Access Programming Language; C-ähnliche Programmiersprache zur Entwicklung von automatischen Tests und Simulationen; CAPL wurde von Vector Informatik entwickelt
- CAPS: Combined Active and Passive Safety; Kombination aus aktiver und passiver Sicherheit
- CARB: California Air Resources Board; der Teil der kalifornischen Umweltschutzbehörde, der sich mit der Luftreinhaltung beschäftigt; CARB etablierte Abgas-Auflagen, die zum Beispiel bleifreies Benzin erfordern, und beeinflusst indirekt Abgas-Auflagen in anderen Staaten und in Europa
- CAS: Collison Avoidance System; System zur Kollisionsvermeidung, meist basierend auf zwei Front-Laserscannern entscheidet das CAS, ob es eine Notbremsung und/oder ein Lenkmanöver zum Ausweichen einleiten soll
- CBC: Cornering Brake Control, Kurven-Bremsmanagement; eine Erweiterung des ABS um ESP-ähnliche Elemente
- CBP: Community-based Parking, Parken am Straßenrand
- CBW: Clutch by Wire, elektrisch betätigte Kupplung; ein von ZF geprägter Begriff
- CC: Compact Car, die Kompakt-Fahrzeugklasse (A-Segment, untere Mittelklasse, Golfklasse) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV
- CCP: CAN Calibration Protocol; der Vorgänger von XCP
- CCR: Car to Car Rear, C2C-Kommunikation nach hinten
- CCS: Combined Charging System; Defacto-Ladestandard für EVs gemäß der europäischen Directive 2014/94/EU und der LSV; siehe IEC 61851-23 und -24
- CCU: Connectivity Control Unit (ein von Bosch geprägter Begriff)
- CCU: Clutch Control Unit, ECU zur Steuerung von CBW
- CDC: Continuous Damping Control, adaptive Dämpfung; radindividuelle Anpassung der Fahrwerkdämpfung in Echtzeit an die jeweilige Fahrsituatio; ein von ZF geprägter Begriff
- CDD: Component Design Document; ein Diagnose-Datenformat
- CDI: Capacitor Discharge Ignition, Zündung durch Kondensator-Entladung; kommt primär bei Motorrädern aber auch in Motorsägen etc. zum Einsatz
- CDM: Calibration Data Management; ein von Vector Informatik geprägter Begriff
- CE4A: Consumer Electronics for Automotive; Arbeitsgruppe von OEMs zur aktiven Standardisierung der Schnittstellen mobiler Geräte
- CEN: Comité Européen de Normalisation; europäisches Standardisierungs-Gremium; das CEN-Gemium TPEG koordiniert zum Beispiel C2X-Aktivitäten
- CFD: Computational Fluid Dynamics; Software-Lösung zur Strömungssimulation
- CFG: Configurator/Configuration; Konfigurator/Konfiguration beziehungsweise Konfigurationsdaten
- CGW: Central Gateway (Module)
- CIB: Crash Imminent Braking; Bremsung bei bevorstehendem Crash
- CIF: Camera Interface Module
- CIPOS: Contactless Inductive Position Sensor; Sensor-Technologie von Hella, die gegenüber Hall- und AMR-Sensoren diverse Vorteile aufweist
- CFM: Cubic Feet per Minute; US-Einheit der Durchflussmenge (eines Vergasers)
- CFM: Control Flow Monitoring; Steuerungsfluss-Überwachung (im Bereich modellbasierte Entwicklung)
- CFK: Carbonfaserverstärkte Kunststoffe
- CFRP: Carbon Fiber Reinforced Composites, mit Carbonfasern verstärkte Verbundmaterialien
- CHMSL: Centre High Mount Stop Lamp (Abkürzung wird als „Tschimsl“ ausgesprochen), quasi das dritte Bremslicht in der Fahrzeugmitte
- CID: Central (oder Center) Information Display; das Display in der Mittelkonsole
- CISS: Crash Impact Sound Sensing; Crash-Soundsensor. Ein von Conti geprägter Begriff
- CMAC: Cipher-Based MAC; ein für die kommende Version des Autosar-Standards vorgeschlagener MAC auf AES-Basis
- CMB: Collision Mitigation Braking; Kollisionsminderungsbremsung
- CMC: Cell Module Controller; Zellmodul-Controller (innerhalb von Lithium-Batteriesystemen)
- CMMI: Capability Maturity Model Integration; eine systematische Sammlung von Referenzmodellen
- COMASSO, Common Autosar Standard Software; von Bosch ins Leben gerufene Initiative zur Förderung der gemeinsamen Nutzung und Umsetzung des Autosar-Standards
- CPU: Central Processung Unit; Mikroprozessor, manchmal auch „zentrale Recheneinheit“
- CO: Carbonmonoxide; Kohlenmonoxid
- COD: Camera Object Detection; Erkennung von Objekten mit Hilfe einer Kamera
- COP: Child Occupant Protection; Insassenschutz für Kinder (Im Gegensatz zu AOP)
- COTS: Components off the Shelf; Standard-Komponente (HW/SW, auch Einzelteile)
- CP: Car to Pedestrian; C2X-Kommunikation mit Fußgängern
- CRC: Cruise Control; automatischer Geschwindigkeitsregler (Tempomat). Nur selten genutzte Abkürzung
- CSA: Construction Site Assist; Baustellen-Assistent
- CSC: Cell Supervision Circuit; Schaltung zur Überwachung von Batteriezellen
- CST: Controllo Stabilità e Trazione; so nennt Ferrari die elektronische Stabilitätsregelung ESC
- CTA: Cross Traffic Alert; Querverkehrswarnung
- CUV: Crossover Utility Vehicle („Verwandtschaft“ von SUV und MPV)
- CVW: Closing Vehicle Warning; Warnung vor einem sich von hinten (zu) schnell nähernden Fahrzeug
- CW: Collision Warning; Warnung vor einem Unfall. Nur noch selten genutzt, wohl auch auf Grund der Doppelbedeutung von CW
- CW: Continuous Wave, hier: permanente Strahlaussendung eines Radar/Lidar-Systems (im Gegensatz zu gepulstem Radar/Lidar)
- CZA: Construction Zone Assist, Baustellenassistent
-
D
- D2D: Device to Device; Kommunikation zwischen Geräten im Rahmen von V2X
- D2I: Device to Infrastructure, Kommunikation von einem Gerät mit der Infrastruktur im Rahmen von V2X
- DA: Display Audio; im Fahrzeug verbaute Einheit, an die das Smartphone per Mirror-Link, CarPlay etc. angebunden ist, wobei die Applikation auf dem Smartphone läuft
- DAB: Digital Audio Broadcast; digitaler Rundfunk.Potenzieller Nachfolger des UKW– und Mittelwelle-Rundfunks (FM/AM)
- DAC: Digital-Analog Converter; D/A-Wandler. Sehr oft gebrauchte Abkürzung
- DAC: Downhill Assist Control; Bergabfahr-Assistent. Auch auf Grund der Doppeldeutigkeit der Abkürzung eher seltener genutzt, siehe HDC
- DAQ: Data Acquisition; (Paket-)Datenerfassung, meist im Rahmen von XCP
- DARC: Deutscher Amateur Radio Club
- DARPA: U.S. Defense Advanced Research Project Agency; US-Behörde, die unter anderem durch die Ausrichtung der DARPA Urban Challenge bekannt ist – ein Wettbewerb zum Thema autonomes Fahren
- DAS: Driver Assist System; Fahrerassistenzsystem. DAS ist genauso veraltet wie FAS. Jetzt sprechen alle von ADAS, denn ADAS = DAS + Umfelderkennung
- DBC: Dynamic Brake Control; die dynamische Bremssteuerung sorgt in einer Gefahrensituation für maximalen Bremsdruck auch wenn der Fahrer das Pedal nicht ganz durchdrückt, wobei die Geschwindigkeit der Pedalbetätigung als Sensorgröße dient.
- DBF: Digital Beam Forming; digitale Formung des ausgesandten Strahlenbündels ermöglicht es, (Radar-)Wellen aus verschiedenen Richtungen gleichzeitig zu senden und empfangen.
- DCS: Dynamic Control of Stability; so nennen BMW, Jaguar, Land Rover, Mazda und Mini teilweise die elektronische Stabilitätsregelung ESC
- DCT: Dual Clutch Transmission; Doppelkupplungsgetriebe
- DCU: Domain Control Unit; Domänen-Steuergerät
- DCU: Door Control Unit; Türsteuergerät. Begriff von Continental
- DDD: Driver Drowsiness Detection; Fahrermüdigkeitserkennung
- DDF: Dynamic Damper Force Control; dynamische Regelung der Federung/Dämpfung
- DDS: Deflation Detection System; Reifendruck-Kontrollsystem. Jenseits der Endkunden-Ebene meist als TPMS bezeichnet
- DENM: Decentralised Environmental Notification Message; eine DENM enthält Detailinfos über eine Gefahrenstelle beziehungsweise die Situation im Rahmen von C2X
- DI: Direct Injection; Direkteinspritzung
- DiL: Driver-in-the-Loop; wird durch Kombination der klassischen HIL-Simulation mit einem Fahrsimulator in einer DIL-Simulationsumgebung möglich
- DIS: Driver Information System; Fahrer-Informationssystem: der linke bis mittlere Teil des Armaturenbretts
- DLA: Dynamic Light Assist; dynamischer Lichtassistent. Dauer-Fernlicht, bei dem über mechanische Blenden entgegenkommende sowie vorausfahrende Fahrzeuge ausgeblendet werden. Bei Valeo heißt der DLA dann „Beamatic“
- DLC: Data Link Connector, Diagnose-Verbinder
- DM: Driver Monitoring; Fahrerüberwachung
- DMD: Digital Micromirror Device, digitale (MEMS-)Mikrominiaturspiegel, die beispielsweise in Beamern und HUDs zum Einsatz kommen
- DMM: Driver Mode Manager; ein von TRW geprägter Begriff rund um die Übergabe zwischen Mensch und Fahrzeug beim automatisierten Fahren
- DOE: Design of Experiments; eine Modellierungs-Methode im Rahmen der modellbasierten Applikation
- DoIP: Diagnosis over IP; Diagnose per IP-Verbindung
- DOT: Department of Transportation; das „Verkehrsministerium“ der USA
- DPC: Dual Purpose Camera; Vorläufer der Multifunktionskamera MPC
- DRC: Dynamic Ride Control; dynamische Niveauregelung
- DRL: Daytime running light; Tagfahrlicht
- DRP: Dynamic Rear Apportioning; Modus zur Verteilung der Bremskraft zwischen regenerativem Bremsen und Friktionsbremse
- DRS: Drehraten- und Querbeschleunigungssensor; Neudeutsch: Yaw-rate and lateral-acceleration sensor
- DSA: Dynamic Steering Angle Control; dynamische Lenkwinkel-Regelung. Keiner der Begriffe DSA, DSR, DST und STChat sich bisher als echter Standard (so wie damals ABS) durchgesetzt, zumal es Zwischenprodukte auf dem Weg zu ESA sind.
- DSC: Dynamic Stability Control; dynamische Stabilitätsregelung: So nennt BMW seine ESP/ESC-Systeme
- DSG: Direktschaltgetriebe
- DSP: Digital Signal Processor, Digitaler Signalprozessor
- DSP: Dynamisches Schaltprogramm; veraltet
- DSR: Driver Steer Recommendation (beziehungsweise Dynamic Steering Response), Fahrerlenkempfehlung; Keiner der Begriffe DSA, DSR, DST und STChat sich bisher als echter Standard (so wie damals ABS) durchgesetzt, zumal es Zwischenprodukte auf dem Weg zu ESA sind.
- DSRC: im Amerikanischen: Dedicated Short Range Communication; WLAN-Variante für die Ad-Hoc-Kommunikation, die bei C2X zum Einsatz kommt; dieses DSRC trägt in Europa meist den Namen ITS-G5, um Verwechslungen mit dem Mauterfassungssystem DSRC zu vermeiden
- DST: Dynamic Steering Torque Control, dynamische Regelung des Lenkmoments; Keiner der Begriffe DSA, DSR, DST und STChat sich bisher als echter Standard (so wie damals ABS) durchgesetzt, zumal es Zwischenprodukte auf dem Weg zu ESA sind.
- DSTC: Dynamic Stability & Traction Control; so nennt Volvo die elektronische Stabilitätsregelung ESC
- DTC: Diagnostic Trouble Code, Fehlercode; ein weltweit genutzter Begriff
- DTC: Dynamic Traction Control, ein „Sport-Modus“, bei dem das ESP/ESC/DTC erst später in Aktion tritt – ein beispielsweise von BMW genutzter Begriff
- DU: Drive Unit, Antrieb; allgemein
- DuT: Device under Test, zu testendes Teil; analog zu SuT
- DWT: Dynamic Wheel Torque Control, dynamische Regelung des am Rad anliegenden Drehmoments
- DWT-B: Dynamic Wheel Torque Control by Brake, dynamische Regelung des am Rad anliegenden Drehmoments mit Hilfe der Bremse
- DWT-D: Dynamic Wheel Torque Control by Differential, dynamische Regelung des am Rad anliegenden Drehmoments mit Hilfe des Differenzial-Getriebes
-
E
- E2E: End-to-End (Communication), durchgängig vom Sender bis zum Empfänger; beispielsweise beim E2E-Kommunikationsschutz im Rahmen von Autosar
- EBA: Emergency Brake Assist, Notbremsassistent; EBA sorgt im Notfall für die Vorkonditionierung der Bremse und volle Verzögerung auch bei zaghaftem Betätigen des Bremspedals, während AEB auch wirklich selbsttätig die Verzögerung auslöst
- EBC: Electronic Brakeforce Control, elektronische Regelung der Bremskraft (veralteter Begriff, da EBC praktisch ein Teil von EBA ist)
- EBL: Electronic (oder: extended) Brake Light, elektronisches (oder erweitertes) Bremslicht; per C2C werden Bremsvorgänge an die nachfolgenden Fahrzeuge übermittelt
- EBSA: Emergency Brake and Steer Assist; kombinierter Notbrems- und Lenkassistent; ein Begriff von Continental
- EBV: Elektronische Bremskraftverteilung (veraltet, siehe EBC), aber auch der Name eines Halbleiter-Distributors
- ECD: Electronically Controlled Deceleration, elektronisch geregelte Verzögerung – ein beispielsweise von TRW genutzter Begriff
- ECE: Economic Comission for Europe; ECE regelt einheitliche technische (Kfz-)Vorschriften, die oft weit über die EU hinaus praktisch weltweit gelten
- ECU: Electronic Control Unit, Steuergerät (früher stand ECU nur für das Motorsteuerungsgerät)
- EDE: ETAS Data Engine; eine gemeinsam mit Bosch entwickelte Open-Market-Lösung für schnelles Ethernet im Auto
- EDS: Elektronische Differentialsperre
- E/E: Elektrik/Elektronik
- EEBL: Electronic Emergency Braking Light, elektronisches Notfall-Bremslicht
- EEE: Energy-efficient Ethernet, energieeffizientes Ethernet; derzeit noch nicht im Automobil im Einsatz
- EEM: Efficient Energy Management, effizientes Energiemanagement; ein Begriff aus der Autosar-Welt
- EFB: Enhanced Flooded Batteries; eine Variante der Blei-Säure-Starterbatterien, die – wie AGM – auch für den Rekuperationsbetrieb mit Start/Stopp-Systemen geeignet ist; EFB ist temperaturstabiler als AGM
- EFI: Electronic Fuel Ignition, elektronische Zündung
- EGR: Exhaust Gas Recirculation, Abgasrückführung
- EHCU: Electrohydraulic Control Unit, elektrohydraulische Steuereinheit; ein von TRW geprägter Begriff
- EHS: Electronic Horn System, elektronische Hupe; Berühren ohne Kraftaufwendung genügt zum Auslösen
- EIA: Erweitertes Infotainment-Angebot (des VW-Konzerns); z. B. Video-Telefonie während automatischem Fahren
- EHS: Electronic Horn System, elektronische Hupe
- EMC: Electromagnetic Compatibility, elektromagnetische Verträglichkeit (siehe EMV)
- EMV: Elektromagnetische Verträglichkeit (engl.: EMC); gibt Auskunft darüber, wie sehr ein Element funktechnisch stört beziehungsweise gestört wird
- EMF: Elektromechanische Feststellbremse (veraltet; jetzt eher: EPB)
- EOS: Electrical Overstress, elektrische Überbeanspruchung
- EPB: Electric Parking Brake, elektrische Parkbremse
- EPS: Electrical Power Steering, elektrisch (angetriebene) Servolenkung
- ERS: Elektronisches Rückfahrsystem; öffnet beim Rückwärtsfahren ein Ventil der hydraulischen Auflaufbremse von Anhängern
- ERTICO: Intelligent Transport Systems and Services for Europe
- ES: Electrical Stress, elektrische (Über-)Beanspruchung
- ESA: Emergency Steer Assist, Notfall-Lenkassistent beziehungsweise Notausweichassistent
- ESC: Electronic Stability Control, elektronische Stabilitätsregelung: im Prinzip ein ESP-System, aber eben nicht von Bosch/Daimler. Daher nutzen alle anderen Zulieferer den Begriff „ESC“. Die OEMs nutzen auch Begriffe wie DSC, DCS, DSTC, PSM, VSC, VSA, VDC, MSP, CST, MASC
- ESD: Electrostatic Discharge, elektrostatische Entladung
- ESDA: Electrostatic Discharge Organization
- ESCL: Electronic Steering Column Lock, elektronisch betätigtes mechanisches Lenkradschloss: damit wird das Lenkrad arretiert; im Gegensatz zum MSCL
- ESP: Elektronisches Stabilitäts Programm – ein Markenname von Bosch beziehungsweise Daimler, der im allgemeinen Sprachgebrauch als Synonym für diese Systeme steht. Siehe auch ESC
- ESP 2: ESP der 2. Generation (inklusive Lenkeingriffe)
- ETB: Electric Twist Beam; ein rein elektrischer, radnaher Hinterachsantrieb von ZF
- ETC: Electronic Throttle Control, elektronische Drosselklappenregelung
- ETSI: European Telecommunications Standards Institute; definiert die Standards in Europa im Bereich Telekommunikation, zum Beispiel bei GSM, LTE, C2X etc.
- Euro-NCAP: siehe NCAP
- Euro-MILS: von der EU gefördertes MILS-Projekt im Bereich Security
- EV: Electrical Vehicle, Fahrzeug mit ausschließlich elektrischem Antrieb
- EVITA: E-safety vehicle intrusion protected applications, ein EU-Projekt
- EVP: Electrical Vacuum Pump; elektrische Vakuumpumpe
- EVSE: EV Supply Equipment, Ladestation für E-Fahrzeuge beziehungsweise Ladesäule
- EWB: Electronic Wedge Brake; elektronische Keilbremse
- E-REV: Electrical Vehicle with Range Extender, Elektrofahrzeug mit Range-Extender; derzeit nur in Form des Opel Ampera/Chevrolet Volt erhältlich, aber auch beispielsweise mit Brennstoffzellen als Range-Extender denkbar.
-
F
- FAS: Fahrerassistenzsystem; reiner Endkunden-Terminus, aber in der Fachwelt eher veraltet; heute: ADAS)
- FCA: Forward Collision Avoidance, Vermeidung einer Kollision in Fahrtrichtung
- FCEV: Fuel Cell Electrical Vehicle, Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle
- FCM: Forward Collision Mitigation, Abmilderung einer Kollision in Fahrtrichtung
- FCW: Forward Collision Warning, Warnung vor einer Kollision in Fahrtrichtung – ein Begriff, den beispielsweise Continental verwendet
- FDC: Fahr-Dynamic Control; reiner Endkunden-Terminus, aber in der Fachwelt unüblich
- FDR: Fahrdynamikregelung; so hieß das ESP früher
- FDX: Fast Data Exchange; ein von Vector entwickeltes offenes Protokoll zur Verbindung zweier Echtzeit-Systeme
- FE: Fuel Economy, etwa: Kraftstoff-Ökonomie
- FFD: Free Form Display, Freiform-Display (auch: gekrümmt)
- FIBEX: Field Bus Exchange Format; von ASAM entwickelter, auf XML basierender Standard zur Beschreibung von Steuergeräte-Netzwerken
- FIR: Far Infrared, Infrarot für die Ferne (im Gegensatz zu NIR)
- FLA: Fernlichtassistent; reiner Endkunden-Terminus, aber in der Fachwelt unüblich
- FM: Frequenzmodulation; meist im Gebrauch für UKW-Radio(band)
- FMI: Functional Mockup Interface; trivial ausgedrückt ist FMI eine Art Autosar für die Umgebungsmodellierung im Rahmen der Multi-Domain-Simulation.
- FMU: Functional Mockup Unit, Einzel-Einheit im Rahmen von FMI
- FOC: Field Oriented Control, feldorientierte Steuerung/Regelung (eines Elektromotors); auch Vektorregelung genannt
- FOT: Field Operational Test, Feldtest
- FOTA: Firmware over the air (für Updates über die Luftschnittstelle)
- FPC: Free Programmable Cluster, frei programmierbares (Anzeigen-)Cluster
- FPC: Flexible Printed Circuit, flexible Leiterplatte; die Flex-Version des PCB
- FPK: Frei programmierbares Kombi-Instrument
- FPU: Floating Point Unit, Gleitkomma-Einheit (z. B. innerhalb eines Mikrocontrollers)
- FSF: Free Software Foundation
- FTA: Failure Tree Analysis, Fehlerbaumanalyse
- FTB: Failure Type Byte, Fehlertyp-Byte (beim Testen)
- FuSi: Funktionale Sicherheit; meist wird statt FuSi der Begriff „Safety“ verwendet
- F2S: Follow-to-Stop; Teilfunktionalität von ACC. ACC F2S arbeitet bis zum Stillstand des Fahrzeugs
-
G
- GCC: Global Chassis Control, globale Fahrwerksregelung; ein von Conti initiierter Begriff
- GCC: GNU Compiler Collection; offener Compiler für C und weitere Sprachen
- GDB: GNU Debugger; offener Debugger
- GDC: Graphic Display Controller; ein von Toshiba geprägter Begriff
- GFHB: Glare Free High Beam, kameragesteuertes blendfreies Fernlichtsystem
- GLOSA: Green-Light-Optimal-Speed-Advisory, Geschwindigkeits-Ratgeber für die Grüne Welle
- GLPL: GNU Lesser General Public License; spezielle Variante von GPL
- GNSS: Global Navigation Satellite System, Sammelbegriff für die Satelliten-Navigationssysteme GPS, GLONASS, Galileo und Compass
- GNU: ein offenes Software-Projekt; zur Namensfindung etc. siehe Link oder GPL
- GPL: GNU General Public Licence; Lizenzierungsform für frei zugängliche Software
- GPS: Global Positioning System; System zur satellitengestützten Positionsbestimmung; je nach Anzahl der empfangbaren Satelliten liefert das System die Koordinaten (Länge/Breite) oder auch die Höhe über dem Meer
- GUI: Graphical User Interface, Grafische Schnittstelle zum Anwender/Nutzer
-
H
- HAF: Hochautomatisiertes Fahren
- HAD: Highly Automated Driving; HAF ist mehr als PAD
- HARA: Hazard Analysis and Risk Assessment, Gefahrenanalyse und Risiko-Untersuchung; ein wesentlicher Teil der ISO 26262 und das Safety-Pendant zu TRA
- Hasi: Hardware-Simulator; ein bei Bosch zum Testen genutztes Gerät zum Simulieren von Sensoren, das wir primär wegen seines netten Namens hier aufführen.
- HB/LB: High Beam/Low Beam, Fern-/Abblendlicht
- HBA: High Beam Assist, Fernlichtassistent
- HBA: Hydrolic Brake Assist, Hydraulischer Bremsassistent; HBA basiert auf ESP/ESC-Funktionalitäten
- HBM: Human Body Model; Modell im Rahmen der ESD-Betrachtung
- HC: Hydrogen Carbon; Kohlenwasserstoffe
- HDA: Highway Driving Assist, Assistent zum automatisierten Fahren auf der Autobahn; ein von ZF TRW geprägter Begriff
- HDC: Hill Descend Control, Bergabfahrhilfe (Geschwindigkeitsregelung beim Bergabfahren)
- HDG: Hell-Dunkel-Grenze (von Scheinwerfern)
- HDGDL: alles Andere als „HDG Licht“! SMS-Jugendsprache für „Hab Dich ganz doll lieb“
- HDI: High Pressure Direct Injection, Hochdruck-Direkteinspritzung (bei Diesel); ein von Peugeot geprägter Begriff
- HDI: Heading Distance Indicator, zeigt eine Distanz in Fahrrichtung an
- HDR: High Dynamic Range, hoher Dynamikbereich; beispielsweise hohe Hell-Dunkel-Dynamik bei Sensoren
- HEMS: Hybrid Electric Mobility Solutions; einerseits ein Oberbegriff für Lösungen, die EVs und HEVs zum Einsatz kommen, andererseits ein Bereich von TE Connectivity
- HEV: Hybrid Electrical Vehicle, Hybridfahrzeug: Fahrzeug, bei dem der Verbrennungsmotor durch einen batteriebetriebenen Elektromotor ergänzt wird.
- HHMI: Holistic HMI, ganzheitliches HMI
- HiL: Hardware-in-the-Loop: eine spezielle Hardware für Test und Simulation (Überbegriff: XiL)
- HIS: Herstellerinitiative Software: Ein von Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen gegründetes Gremium, das sich für einheitliche Software-Standards engagiert.
- HMC: Hybrid Memory Cube, übereinander zu einem Würfel gestapelte Speicherchips mit extrem hoher Gesamt-Packungsdichte
- HMI: Human Machine Interface; Mensch-Maschine-Schnittstelle
- HOD: Hands-on Detection, Berührungserkennung, ob der Fahrer die Hände am Lenkrad hat; ein von ZF geprägter Begriff
- HOG: Histogram of Oriented Gradients, Histogramm orientierter Gradienten; Verfahren, das bei der Fußgängererkennung zum Vergleich detektierter Bilder mit bekannten Charakteristika menschlicher Körperformen und Bewegungen zum Einsatz kommt.
- HSA: Hill Start Assistance, Hang-Anfahr-Assistent
- HSM: Hardware Security Module; Sicherheitsmodule, die den Prozessor entlasten und den kryptographischen Schlüssel sicher ablegen
- HU: Head Unit; Zentrales Infotainment-Element
- HuD, HUD: Head-Up-Display: Projektion von Daten (Geschwindigkeit, Navi-Pfeil etc.) in die Windschutzscheibe, wobei die Fokus-Ebene vor der Motorhaube liegt, so dass dem Auge das anstrengende Scharfstellen auf den Nahbereich des Armaturenbretts erspart bleibt.
- HV: High-Voltage, neudeutsch: Hochvolt; bezeichnet im Auto die Spannungen oberhalb der 60-V-Grenze und damit meist Spannungen von ein paar Hundert V
- HVAC: Heating Ventilation Air Condition, Heizung und Klimaanlage
- HVHC: High Voltage High Current, Hochspannungs-/Hochstrom-(Element)
- HVIL: High Voltage Interlock; berührungssichere Steckverbinderlösung für höhere Spannungen
-
I
- iACC: Intelligent Adaptive Cruise Control; ACC, das mit einem GPS-gekoppelten Kurvenassistent verbunden ist; Bosch prägte den Begriff.
- iAP: iOS Connectivity Accessory Protocol; Protokoll zum Anschluss von Apple-Geräten (zum Beispiel ans Infotainment)
- IBA: Intelligent Brake Assit, intelligenter Bremsassistent; Vorkonditionierung der Bremsen (Druckbefüllung, Anlegen der Bremsbacken) im Gefahrenfall, um beim Betätigen des Bremspedals eine maximale Verzögerung zu erzielen.
- IBC: Integrated Brake Control, integriertes Bremsregelsystem – ein Begriff von TRW
- IBC: Initial Boot Code
- IBS: Intelligent Battery Sensor, intelligenter Batteriesensor
- ICA: Integrated Cruise Assist, integrierte Abstands- und Geschwindigkeitsregelung; ein von Bosch geprägter Begriff: ermöglicht über Geschwindigkeits- und Abstandskontrolle hinaus intelligenten Spurwechsel und Reaktion auf Querverkehr sowie Halt vor stehenden Objekten im Frontbereich.
- ICCB: In-Cable Control Box; ermöglicht das Laden von EVs an Haushaltssteckdosen
- ICCPD: In Cable Control and Protective Device; ist in der IEC 62752 definiert; siehe ICCB
- ICE: Internal Combustion Engine, Verbrennungsmotor
- ICOM: Intelligent CAN Controller, intelligenter CAN-Controller (im Rahmen von Pretended Networking)
- ICU: Intelligent Cryptographic Unit, intelligente Kryptographie-Einheit; so nennt Renesas den Krypto-Coprozessor in den MCUs
- IdDD: Internet der Dinge und Dienste: Jede Waschmaschine, jedes Auto erhält einen Internet-Anschluss mit eigener IP-Adresse.
- IDIS: Integrated Driver Information System, Integriertes DIS; Ausgabeeinheit des Infotainments
- IDS: Interactive Driving System, interaktives Fahrsystem; ein spezielles Fahrwerksystem
- IHC: Intelligent Headlight Control, intelligente Scheinwerfersteuerung; kann die Umgebungshelligkeit sowie vorausfahrende und entgegenkommende Fahrzeuge erkennen und deren Entfernung ermitteln.
- IECP: Integrated Electronic Control Panel, Mittelkonsole voller Elektronik
- IHC: Intelligent Headlamp Control, intelligente Steuerung der Frontscheinwerfer (Abblend-/Fernlicht)
- ILR: Intelligente Leuchtweiten-Regelung, siehe ACOL
- IMD: Isolation Monitoring Device, Einheit zur Isolationsüberwachung in EVs; misst in kurzen Abständen die Spannung zwischen HV und LV
- IMU: Inertial Measurement Unit, Trägheitsmessgerät, oft auf MEMS basierend
- IP: Internet Protocol
- IP: Intellectual Property, geistiges Eigentum
- IOE: Internet of Everything, Internet der Dinge, mit einer eigenen IP-Adresse wird das Fahrzeug ein Teil des IOE
- IOT: Interoperability Test, Interoperabilitätstest
- IOT: Internet of Things, Internet der Dinge
- IPR: Intellectual Property Rights, Rechte am geistigen Eigentum; wird immer öfter genutzt, um eine Verwechslung mit dem Internet-Protokoll zu vermeiden
- IS: Informationssicherheit; besser bekannt als „Security“
- ISA: Intelligent Speed Adaption, intelligente Geschwindigkeits-Anpassung; begrenzt die Geschwindigkeit (eventuell zwangsweise, manche Länder denken darüber nach) an die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit oder zum Energiesparen in Abhängigkeit von Navi-Daten
- ISAD: Integrated Starter Alternator Damper, Integrierter Starter-Anlasser mit Dämpfungselement. Ein mittlerweile „gestorbenes“ Projekt aus der Zeit der 42-V-Diskussionen.
- ISF: Infotainment Specification Format; ein im Rahmen des Projekts automotiveHMI spezifiziertes offenes Format
- ISG: Integrierter Starter/Generator; sitzt zwischen Motor und Getriebe (im Gegensatz zum Riemengetriebenen Starter/Generator)
- ISM: Industrial/Scientific/Medical, frei nutzbares Frequenzband, bei dem keine Einzelzuweisung erfolgen muss. Bluetooth arbeitet beispielsweise im ISM-Band
- ISS: Instruction Set Simulator, Befehlssatz-Simulator; ermöglicht es bespielsweise, den Objekt-Code einer ECU (zu Simulationszwecken) auf einem PC auszuführen
- ISU: Inverter Safety Unit; ECU zur Überwachung von (H)EV-Antrieben; ein von TTTech geprägter Begriff
- ITE: Integrated Test Design Environment, Integrierte Umgebung für Test-Design und Test-Ausführung; ein Produkt von Vector Informatik
- ITS: Intelligent Transport Systems; Untergruppe von ETSI, die sich beispielsweise mit C2X und ADAS beschäftigt
- IVER: Integration Vehicle Engineering Release
- IVI: In-Vehicle Infotainment; Infotainment-System innerhalb des Fahrzeugs
-
J
- JIT: Just-in-Time; wird in der Fertigung verwendet (Anlieferung erst zu dem Zeitpunkt, an dem ein Teil benötigt wird), sowie in der Software-Entwicklung (JIT-Compiler übersetzen Code erst zur Laufzeit eines Programms)
-
K
- KBA: Kraftfahrt-Bundesamt
- KGO: Keyless Go; Schlosssystem, bei dem der Autoschlüssel nur in der Nähe sein muss, aber nicht in einen Schlüsselschlitz im Schloss gesteckt werden muss, um den Motor zu starten; siehe auch PASE
- KIT: Karlsruher Institut für Technologie; Bereich der Uni Karlsruhe, der bei Automotive sehr aktiv ist
- KTSA: Kids Transportation Safety Act; Gesetz der USA aus dem Jahr 2007, demzufolge alle Neufahrzeuge ab 2015 eine Rückfahrkamera mit Display beim Fahrer benötigen
- KWP: Key-Word-Protokoll 2000, ein alter/veralteter Diagnose-Standard
-
P
- PA: Park Assist, Parkassistent
- PAD: Partly Automated Driving, teilautomatisiertes Fahren (im Gegensatz zum HAD/HAF)
- PAFS: Predictive Active Frontlighting System, Prädiktives adaptives Kurvenlichtsystem
- PAS: Peripheral Acceleration Sensor, periphärer Beschleunigungssensor
- PASE: Passive Start and Keyless Entry, Zugang und Starten ohne mechanischen Schlüssel; siehe auch KGO
- PATH: Partners for Advanced Transit and Highways; ein Programm der University of California in Berkeley, bei dem Magnete im Highway zur Spurführung dienten
- PCA: Precrash Rear Alert; Alarm, wenn ein Heckaufprall droht
- PCB: Printed Circuit Board, Leiterplatte; siehe auch FPC
- PCR: Pre-Crash Rear; gibt ein Signal auf den Bus, wenn ein Heckaufprall droht, damit das Fahrzeug einen PCA auslösen, die Sicherheitsgurte vorspannen, den Airbag auslösen kann etc.
- PCS: Pedestrian Contact Sensor, Fußgängerkontakt-Sensor
- PCTM: Pre-Collision Throttle Management, Schubreduktion vor Kollision, damit ein Vertauschen von Bremse und Gas keine gravierenderen Folgen hat
- PCU: Power Conversion Unit; so nennt Bosch den DC/DC-Wandler zwischen 48-V- und 12-V-Bordnetz
- PD: Pedestrian Detection, Fußgängererkennung; analog zu AD und OD
- PDC: Park Distance Control, Parkdistanzkontrolle: in der Regel auf Ultraschall-Basis
- PDO: Perceived Dynamic Object, (zum Beispiel von einer Kamera) wahrgenommenes dynamisches Objekt (im Fahrzeug-Umfeld)
- PDT: Parallel Drive Topology, Technologie zur parallelen Ansteuerung (zum Beispiel von Pixellicht-AFS-Systemen; im Gegensatz zu SDT)
- PDU: Protocol Data Unit, Datensatz in Netzwerkprotokollen
- P.E.A.R.S.: Prospective Effectiveness Assessment for Road Safety
- PFS: Parametric Free Space; ein spezielles Kartenformat, das beim automatisierten Fahren zum Einsatz kommen kann
- PHB: Partial High Beam, Teilfernlicht
- PHEV: Plug-In HEV, Plug-In-Hybridfahrzeug; der Elektromotor und seine Batterie sind so dimensioniert, dass das Fahrzeug Kurzstrecken bis zirka 15 – 20 km reinelektrisch zurücklegen kann.
- PIL: Processor-in-the-Loop, Test im Rahmen der modellbasierten Softwareentwicklung
- PiP: Picture in Picture, Bild-im-Bild
- PKI: Public Key Infrastructure, System, um kryptografische Zertifikate auszustellen
- PLA: Parklenk-Asssitent; ein beispielsweise von Volkswagen genutzter Begriff
- PMD: Photonic Mixing Device, Photomischdetektor; ein nach dem Lichtlaufzeitverfahren arbeitender optischer Sensor, der selbst moduliertes Licht aussendet und dann die Laufzeit (Time of Flight) misst. Ermöglicht hochselektives, störungsunabhängiges arbeiten. Siehe auch ToF-Sensor
- PMHF: Probabilistic Metric for random Hardware Failures, Restfehlerrate; eine von ISO26262 empfohlene Methode zur Bestimmung und zum Nachweis dieser Metrik ist die FTA
- PMSM: Permanentmagneterregter Synchronmotor; der vorherrschende Motortyp bei EPS, kommt aber aufgrund seiner Leistungsdichte und des Wirkungsgrades zunehmend in anderen Automotive-Applikationen zum Einsatz
- PMT: Process Methods and Tools, Prozess-Methoden und Tools
- PoE: Power over Ethernet, Energieübertragung über die Ethernet-Verkabelung; derzeit noch nicht im Auto üblich
- PP: Pedestrian Protection, Fußgängerschutz
- PPA: Pedestrian Protection Airbag, Fußgängerschutz-Airbag
- PPAP: Production Part Approval Process, Produktionsteil-Abnahmeverfahren; wichtig für die Produktqualität
- PPS: Pedestrian Protection System
- PPS: Peripheral Pressure Sensor, periphärer Drucksensor
- PPV: Product/Process Validation Vehicle, Fahrzeug zur Validierung eines Produkts beziehungsweise eines Prozesses
- PRESERVE: Preparing Secure Vehicle-to-X Communication Systems; Projekt zur sicheren Datenübertragung im Rahmen von C2X
- PSM: Porsche Stability Management; so nennt Porsche die elektronische Stabilitätsregelung ESC
- PTC: Positive Temperature Coefficient, positiver Temperaturkoeffizient; PTC-Widerstände dienen zum Beispiel als Zusatzheizung in Diesel- und E-Fahrzeugen
- PTC: Programming through connector; Protokoll zur Programmierung (der Kalibrierung) über die Anschlüsse – beispielsweise bei Hall-Sensoren
- PTD: Push to Drive (-Schalter), mit dem der Fahrer beim automatisierten Fahren wieder die Kontrolle übernimmt; ein von TRW geprägter Begriff
- PWG: Pedalweggeber, Neudeutsch: Pedal Travel Sensor
- PUF: Physically Unclonable Functions, physikalisch nicht klonbare Funktionen (im Rahmen von Kryptografie, zum Beispiel für V2X); ein von Microsemi und Intel genutztes Verfahren
-
M
- M2M: Machine to Machine; M2M-Kommunikation bezeichnet die Kommunikation zwischen zwei Maschinen, beispielsweise zwischen dem ADAS-System im Auto und einem über Internet angebundenen Rechner
- MA: Motor Assist, eine im deutschen Sprachraum eher unübliche Bezeichnung für den Mild-Hybrid
- MAC: Media Access Control; unterste Stufe im Rahmen der ISO/OSI-Kommunikation, beispielsweise bei Ethernet
- MAC: Multiplier/Accumulator; Wesentlicher Teil einer DSP-Funktionalität im Rahmen eines ICs (DSP, MCU…)
- MAC: Message Authentication Codes (hier: im Rahmen von V2X)
- MAP: Manifold Pressure, Ladedruck
- MASC: Mitsubishi Active Stability Control System; so nennt Mitsubishi die elektronische Stabilitätsregelung ESC
- MC: Medium Compact, die mittlere Fahrzeugklasse (B-Segment, Mittelklasse) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV
- MCAL: Microcontroller Abstraction Layer, etwa: Abstraktionsschicht für Mikrocontroller; hardware-spezifische Treiber für Mikrocontroller im Rahmen von Autosar
- MCU: Microcontroller Unit, Mikrocontroller; im Deutschen auf auch µC als Kurzform
- MDX: Multiplex Diagnostic Exchange Format; Diagnose-Beschreibungsdatei: ein von Ford spezifiziertes ODX-ähnliches Datenformat
- MDF: Maskiertes Dauerfernlicht
- MIB: Modularer Infotainment Baukasten (des VW-Konzerns)
- Micro-HEV: siehe µ-HEV (am Ende der Liste mit dem Anfangsbuchstaben „M“)
- Micro-iHEV: siehe µ-iHEV (am Ende der Liste mit dem Anfangsbuchstaben „M“)
- MID: Molded Interconnect Device, in Spritzgusstechnik gefertigte Schaltungsträger; eine Art 3D-Leiterplatte, die ganz neue Formen zulässt
- MIL: Model-in-the-Loop; Test im Rahmen der modellbasierten Softwareentwicklung (Überbegriff: XiL)
- MILS: Multiple Independent Levels of Security, siehe EURO-MILS
- MISRA: Motor Industry Software Reliability Association; Info auf Deutsch:
- MKB: Multikollisionsbremse; obwohl es sich um einen deutschen Begriff handelt, ist er sehr geläufig; siehe auch SCB
- MLB: Modularer Längsbaukasten (des Volkswagen-Konzerns) für Fahrzeuge des B- bis D-Segments: Der Motor ist in Längsrichtung eingebaut; die Baukastenstrategie ist eine Form der Weiterentwicklung der Plattform- und Modulstrategie. Bei MLB ist Audi federführend
- MMI: Man Machine Interface, Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine
- MMS: Mirror Monitor System: Rückspiegel mit eingebautem Monitor
- MOB: Mobiler Online-Baukasten (innerhalb des VW-Konzerns)
- MOST: Media-Oriented System Transport: Ein schneller Datenbus für das Infotainment, der ursprünglich nur mit Glasfasern funktionierte, aber jetzt auch über Kupferkabel arbeitet. MOST bekommt in Zukunft starke Konkurrenz durch Automotive-Ethernet.
- MPC: Multi-Purpose Camera, Multifunktionskamera, die parallel zwei Sicherheits- oder Komfortfunktionen realisieren kann, Nachfolger der DPC
- MPS: Motor Position Sensor, Motorpositions-Sensor; ein von Hella im Bereich EPS geprägter Begriff
- MPU: Memory Protection Unit, Speicherschutzeinheit; wichtig zur sicheren Trennung der Software-Module im Rahmen von Autosar
- MPV: Multi Purpose Vehicle Vehicle („Verwandtschaft“ von SUV und CUV)
- MQB: Modularer Querbaukasten (des Volkswagen-Konzerns) für Fahrzeuge des A0- bis C-Segments: Der Motor ist in Querrichtung eingebaut; die Baukastenstrategie ist eine Form der Weiterentwicklung der Plattform- und Modulstrategie.
- MRR: Mid-Range Radar, Mittelbereichsradar
- MSB: Modularer Standardantriebsbaukasten (des Volkswagen-Konzerns): Für Fahrzeuge des D- und E-Segments; die Baukastenstrategie ist eine Form der Weiterentwicklung der Plattform- und Modulstrategie; bei MSB ist Porsche federführend; MSB wird auch salopp „Modularer Sportwagen-Baukasten“ genannt
- SC: Motorcyle Stability Control, Stabiltätsregelung für Motorräder
- MSCL: Mechanical Steering Column Lock, mechanisches Lenkradschloss zur Arretierung (im Gegensatz zum ESCL)
- MSD: Manual Service Disconnect, manuelle Vorrichtung zum Trennen von Batterie und Hochvolt-Bordnetz; im Gegensatz zu einem Schalter (BDS) wird hier der leitende Teil komplett aus dem Fahrzeug entfernt, damit beispielsweise beim Service niemand aus Versehen das Bordnetz unter Spannung setzen kann
MSP: Maserati Stability Control Programme; so nennt Maserati die elektronische Stabilitätsregelung ESC - MST: Motorcycle Traction Control, Traktionsregelung für Motorräder
- MVCI: Modular Vehicle Communication Interface; modulare Fahrzeugschnittstelle
- M2XPro: Motion Information to X Provider; ein intelligenter Lokalisierungssensor
- MY: Model Year, Modelljahr
- µ-HEV: Micro-Hybrid; Start-Stopp-System
- µ-iHEV: intelligenter µ-HEV; der µ-iHEV kann einen 48-V-Elektromotor für kurze Bewegungen des Wagens oder zur Unterstützung bei Reisegeschwindigkeit verwenden, während der Verbrennungsmotor abgeschaltet ist
-
N
- NCAP: New Car Assessment Programme; Sicherheitsbewertung von Autos durch eine amerikanische Verbraucherschutz-Organisation; in Europa ist Euro-NCAP relevant
- NDF: New Double Filament, Eine als H13 bekannter Glühlampen-Typ
- NDS: Naturalistic Driving Studies
- NEFZ: Neuer Europäischer Fahrzyklus, wird evtl. vom WLTP abgelöst
- NDS: Navigation Data Standard; Dateiformat, das vom Kartenlieferant unabhängig ist
- NFC: Near Field Communikation; ein Standard zur kontaktlosen Kommunikation im Nahbereich, der im Auto z. B. für Zugangsberechtigungen nutzbar ist.
- NGTP: Next Generation Telematics Pattern; offenes Framework, auf dessen Basis Hersteller wie Audi oder BMW ihre Fahrzeuge vernetzen.
- NHTSA: National Highway + Safety Agency, US-amerikanische Behörde, die sich mit sicherheitsrelevanten Themen beschäftigt
- NIR: Near Infrared, Nah-Infrarot-Technologie; dieser Begriff verschwindet vielleicht zu Gunsten von NV
- NLU: Natural Language Understanding, natürlichsprachliches Sprachverständnis (auch bei nicht perfekter Aussprache)
- NOx/NOx: Stickoxide
- NSF: New Small Family; Name des Volkswagen-Baukastens für Fahrzeuge unterhalb von MQB wie beispielsweise der UP
- NTF: No Trouble Found; kein Fehler gefunden
- NV: Night Vision, Nachtsicht
- NVC: Night Vision Camera, Nachtsicht-Kamera
- NVH: Noise/Vibration/Harshness, Geräusch/Vibration/Belastbarkeit; Überbegriff über ein Themengebiet
-
L
- LBS: Location-Based Services: Dienste, die auf Basis der aktuellen Geo-Koordinaten agieren (z. B. „Wo ist die nächste Apotheke?“)
- LCA: Lane Centering Assist, Spurführungsassistenz (ein von Bosch und TRW genutzter Begriff)
- LCA: Lane Change Assist, Spurwechselassistent (ein beispielsweise von Hella, Continental und Valeo sowie von Analog Devices genutzter Begriff)
- LCS: Lane Changing Support, Spurwechsel-Unterstützung; ein von Volvo Trucks geprägter Begriff: im Prinzip ein radargestützter Totwinkel-Scanner für die Beifahrerseite
- LCU: Light Control Unit, Licht-Steuergerät
- LCU: Low-End Light Controller; Licht-Steuergerät für das Low-End (ein Continental-Begriff)
- LCV: Low-Cost Vehicle, extrem preisgünstiges Fahrzeug; der bekannteste Vertreter der LCV-Klasse ist der Tata Nano
- LDS: Laser-Direkt-Strukturierung; ein Verfahren von LPKF zur Prototypen-Herstellung von MIDs
- LDW: Lane Departure Warning, Spurverlassenswarner
- LED: Light Emitting Diode, Leuchtdiode
- LIDAR: Light Detection and Ranging: LIDAR ist eine Art „optisches Radar“ im Infrarotbereich – preisgünstiger als Radar, aber bei schlechtem Wetter nur stark eingeschränkt nutzbar
- LIM: LED Integrated Modul, integriertes LED-Modul; ein von Conti geprägter Begriff für die Baugruppe, so zu sagen an Stelle der Glühlampe verbaut wird (Elektronik + LED(s) inkl. Kühlkörper etc.)
- LIN: Local Interconnect Network, LIN-Bus: der Fahrzeug-Bus für die kostengünstige Kommunikation
- LKA: Lane Keeping Assist, Spurhalteassistenz – ein beispielsweise von TRW genutzter Begriff, der dem LKS in der Definition von Continental entspricht
- LKS: Lane Keeping System, Spurhalteassistent; ein zum Beispiel von Continental genutzter Begriff, der dem LKA entspricht.
- LKS: Lane Keeping Support, Spurhalteassistent; ein beispielsweise bei Volvo genutzter Begriff – derzeit für eine reine Spurverlassenswarnung
- LLK: Ladeluftkühler; LLK wird als Abkürzung genutzt, aber als Terminus setzt sich immer mehr der englische Begriff „Intercooler“ durch
- LoKI: List of Known Issues, etwa: Liste bekannter Aspekte; im Rahmen von Autosar erfolgt die Wartung via LoKI, in der die Spezifikationen eingefroren und Korrekturen ausschließlich in der LoKI bereitgestellt werden.
- LRR: Long-Range Radar, Fernbereichs-Radar
- LSA: Ladesystem-Analysator/Simulator (bei der Elektromobilität)
- LSV: Ladesäulenverordnung; nationale Umsetzung der europäischen Directive 2014/94/EU zum Laden von EVs
- LSW: Lane Sway Warning; warnt beim Schlingern innerhalb der genutzten Fahrspur
- LTE: Long-Term Evolution; Breitbandzugang per Mobilfunk (Nachfolger für 3G mit Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s)
- LV: Low Voltage, Niederspannungsteil (12 V, 48 V) des Bordnetzes
- LVSA: Lead Vehicle Start Assist; eine (Stereo-)Kamera erkennt an der roten Ampel, dass die Autos weiter vorn losfahren und lösen einen Ton aus (zuerst gesehen bei Subaru)
- LWS: Lenkwinkelsensor; Neudeutsch: Steering Angle Sensor
- LXC: Linux Container Architecture
- LXI: Lan Extensions for Instrumentation; Standard zur Vernetzung von Messgeräten per Ethernet
-
O
- OAA: Open Automotive Alliance; Eine von Audi, GM, Google, Honda, Hyundai und GM gegründete Allianz, die das Ziel hat, das Betriebssystem Android ins Auto zu bringen
- OABR: Open Alliance BroadR-Reach; eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, die in logischer Hinsicht ein Bussystem ist; daher wird OABR auch in einer Liga mit CAN, LIN etc. gesehen
- OBC: On-Board Charger, im Fahrzeug verbautes Ladegerät (von EVs)
- OBD: On-Board Diagnosis, On-Bord-Diagnose; für abgasrelevante Systeme
- OBD2: On-Board Diagnosis 2: OBD2 ist der Standard-Anschluss im Fahrzeug zur externen Diagnose von abgasrelevanten Daten
- OBU: On-Board Unit, Gerät im Fahrzeug (bei V2X etc.)
- OCU: Online Connectivity Unit, Zugangseinheit zum Internet für fahrzeugspezifische (graue) Dienste (ein von Volkswagen geprägter Begriff)
- OD: Object Detection, Objekterkennung; analog zu AD und PD
- ODX: Open Diagnostic Data Exchange: Standardformat zur Steuergeräte- und Fahrzeugdiagnose; siehe auch MDX
- OEIC: Opto-Electronics IC, optoelektronisches IC mit integrierter Ansteuerelektronik
- OEM: Original Equipment Manufacturer, hier: Automobilhersteller
- OES: Original Equipment Services; analog zu OEM, aber eben mit Dienstleistungen statt Waren
- OIP: Open Infotainment Platform, offene Infotainment-Plattform (von Continental)
- OLED: Organic LED, organische Leuchtdioden: Besonders klare und leuchtende Darstellung, aber eine technische Herausforderung
- OPEN: One Pair EtherNet; Open Alliance SIG; diese Allianz hat sich die Förderung von Ethernet im Auto über nicht abgeschirmte Zweidrahtleitungen auf die Fahnen geschrieben
- OOP: Occupant out of position; Passagier nicht in richtiger Position (im Zusammenhang mit Gurtstraffer und Airbag)
- OPS: Optical Parking System, optisches Parksystem; ein beispielsweise von Volkswagen genutzter Begriff
- OS: Operating System, Betriebssystem
- OSLC: Open Services für Lifecycle Collaboration
- OSS: Open-Source Software
- OTA: Over the air, über die Luftschnittstelle; im Zusammenhang mit Updates, Datenstreaming etc.
- OTX: Open Test sequence eXchange Format , Standard(format) zur formalen Beschreibung von Diagnose- und Prüfabläufen
-
Q
- QM: Qualitätsmanagement, z. B. gemäß DIN EN ISO 9000
-
R
- RBC: Rain Brake Control, Regen-Bremskonditionierung; bei Regen legt das System in regelmäßigen Abständen präventiv (und vom Fahrer unbemerkt) kurz die Beläge an, um den Wasserfilm zu entfernen
- RBS: Restbus-Simulation
- RCP: Rapid Control Prototyping
- RCTA: Rear Cross Traffic Alert, Warnsystem zur Erkennung von Fahrzeugen im toten Winkel beim Rückwärtsfahren; manchmal auch RTA genannt
- RDKS: Reifendruck-Kontrollsystem; im Bereich B2B eher: TPMS
- RDS: Radio-Daten-System: Datenübertragung im UKW-Band jeweils parallel zu den FM-modulierten Audiodaten – beispielsweise für die Senderkennung oder für TMC
- REX: Range Extender; Range-Extender (im Prinzip ein Stromgenerator in EVs: ein ICE oder eine Brennstoffzelle)
- RGB: Rot/Grün/Blau; beispielsweise bei Ansteuer-ICs für Displays oder LEDs
- RKE: Remote Keyless Entry, schlüsselloses Zugangssystem (oft auch im Deutschen: Remote Keyless Entry)
- RLS: Regen/Licht-Sensor
- RPA: Reifenpannen-Anzeige; veralteter Begriff, jetzt: TPMS oder RDKS
- RPD: Road Profile Detection, Vermessung des Fahrbahnprofils (meist per Stereokamera), siehe auch RTR
- RPM: Rounds per Minute, Umdrehungen pro Minute
- RPO: Regular Production Options, reguläre Optionen bei der Produktion (zum Beispiel mit/ohne ACC)
- RSS: Recuperative Stability System; eine Art Kombination aus Rekuperationssystem und ESP; Bosch prägte den Begriff
- RSA: Nach seinen Entwicklern Rivest, Shamir und Adleman benanntes Verschlüsselungsverfahren, das nur bei sehr großen Schlüssellängen noch als sicher gilt (siehe AES)
- RSR: Roadsign Recognition, Verkehrszeichenerkennung; der von Bosch genutzte Begriff für TSR
- RSU: Roadside Unit, Baken am Straßenrand (im Rahmen von C2X)
- RTA: Rear Traffic Alert, Warnsystem zur Erkennung von quer fahrenden Fahrzeugen im toten Winkel beim Rückwärtsfahren; meist eher RCTA genannt
- RTC: Real Time Clock, Echtzeituhr
- RTE: Runtime Environment; Laufzeitumgebung, z. B. im Rahmen von Autosar
- RTOS: Realtime Operating System, Echtzeit-Betriebssystem
- RTPGA: Reduced Twisted Pair Gigabit Ethernet; IEEE-802.3bp-Arbeitsgruppe zur Normung von Gigabit-Ethernet fürs Auto
- RTR: Road Texture Recognition, Straßenoberflächen-Erkennung (ein von Kostal geprägter Begriff); siehe auch RPD
- RV: Rear View, Rückfahrkamera beziehungsweise Sicht nach hinten
- RVD: Remote Vehicle Diagnostics, Fahrzeugdiagnose aus der Ferne – zum Beispiel per GSM
- RWW: Road Works Warning, Baustellenwarnung – eine C2X-Applikation
-
S
- S: Starter, Anlasser
- S&G: ACC inkl. Stop & Go
- SA: Safety Assistance, Sicherheits-Assistenz
- SA: Speed Assist, Geschwindigkeitsassistent (früher auch ACC – Automatic Cruise Control – genannt); ein eher selten genutzter Ausdruck
- SAAM: Software Assuarance Maturity Model, Reifegrad-Modell zur Sicherstellung der Software-Qualität
- SAE: Society of Automotive Engineers, Verband der (amerikanischen) Automobil-Ingenieure; eine echte Institution, die sich mit weit mehr als „nur“ Elektronik beschäftigt
- SARA: Short Range Automotive Radar Frequency Allocation; eine Initiative von Zulieferern und OEMs rund um das 24-GHz- und 79-GHz-Radar, die unter anderem auch die Aufteilung der Frequenzbänder harmonisiert
- SARTRE: Safe Road Trains for the Environment; ein EU-Projekt, das sich von 2009 bis September 2012 mit dem automatisierten Fahren in Form von dicht hintereinander fahrenden Fahrzeugen beschäftigte (Kopplung per „elektronischer Deichsel“)
- SBC: System Basis Chip; enthält den längerlebigen Automotive-Teil bei Anbindung von Chips aus der Consumer-Welt
- SBK: Sicherheits-Batterieklemme
- SBR: Seat Belt Reminder; Erinnerung, den Sicherheitsgurt anzulegen
- SBAS: Satellite Based Augmentation System, ein System zur Verkürzung der Zeit bis zum TTFF bei GPS etc.
- SBSA: Side Blind Spot Alert, Toter-Winkel-Warner
- SC: Subcompact, die untere Fahrzeugklasse (A0-Segment, Kleinwagen) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV
- SCB: Slip Control Boost, ein von TRW entwickeltes Bremssystem, das die Bremskraft zwischen rein regenerativem Bremsen auf der einen Achse und Friktionsbremsen auf der anderen Achse verteilt
- SCC: Smart ChargingCommunication, intelligente Ladekommunikation
- SCCM: Steering Column Control Module, Lenkstockschalter
- SCM: Secondary Collision Mitigation, Abmilderung einer eventuellen zweiten Kollision – ein beispielsweise von Bosch genutzter Begriff: SCM bringt das Fahrzeug nach einer erkannten Kollision schnellstmöglich zum Stillstand. Continental nennt ein vergleichbares System „Post Crash Braking“. Ein von Bosch geprägter Begriff
- SCM: Steering Control Module, ECU zur Steuerung eines EPS-Systems; ein von Hella geprägter Begriff
- SCP: Standard Corporate Protocol; veralteter Netzwerk-Standard aus der Zeit vor CAN
- SCR: Selective Catalytic Reduction, selektive katalytische Reduktion; geschieht im Katalysator eines Autos
- SD: Service Discovery; ein automotive-spezifisches Ethernet-Protokoll, das andere Vorteile bietet als SOME/IP
- SDCU: Safety Domain Control Unit, ein von Continental geprägter Begriff für eine zentrale Safety-ECU
- SDARS: Satellite Digital Audio Radio Services; ein satellitengestütztes Radiosystem in Nordamerika
- SDE: Safety Domain ECU, ECU für die Sicherheitsdomäne: Ein Steuergerät, das mehrere zuvor dezentrale Steuergeräte des Sicherheitsbereichs (Safety) in einem zentralen Rechnerkonzept zusammenfasst
- SDK: Software Development Kit; Werkzeug zur Software-Entwicklung
- SDT: Serial Drive Technology; Technologie zur seriellen Ansteuerung (zum Beispiel von Pixellicht-AFS-Systemen; im Gegensatz zu PDT)
- SDU: Service Data Unit; ein Netzwerkprotokoll-Konzept
- SE: Safe Exit; eine Warnung, wenn beim Öffnen der Autotür ein Radfahrer, Auto etc. vorbeifährt
- SENT: Single-Edge Nibble Transmission Protocol, digitale Sensorschnittstelle
- SEooC: Safety Element out of Context, Sicherheitselement, das außerhalb seines Kontexts entwickelt/betrachtet wird (im Rahmen von ISO26262)
- SERDES: Serializer/Deserializer, eigentlich ein Multiplexer/Demultipler-Baustein; IC, das beispielsweise zur Anbindung von Kameras an eine zentrale ECU über eine Zweidrahtleitung dient
- SEVECOM: Secure Vehicle Communication; ein von der EU gefördertes Projekt rund um datensichere Fahrzeug-Kommunikation
- SfM: Structure from Motion, Ein von MobilEye entwickelter Ansatz zur Gewinnung von Tiefeninformationen aus 2D-Bildern im fahrenden Auto
- SG oder S/G: Starter-Generator; Anlasser und Lichtmaschine in einem
- SHE: Secure Hardware Extension, sichere Hardware-Erweiterung; ein vom HIS-Konsortium definierter kryptografischer Coprozessor mit 128 Bit AES-Verschlüsselung, der Security-Funktionalität in Automotive-Mikrocontroller bringt
- SIG: Special Interest Group; eine Art Arbeitsgemeinschaft, die sich mit einem bestimmten Thema beschäftigt – beispielsweise die OPEN Alliance SIG
- SiL: Software-in-the-Loop: ein spezielles Software-Element für Test und Simulation im Rahmen der modellbasierten Softwareentwicklung; Überbegriff: XiL
- SIL: Safety Integrity Level: Sicherheitsstufe im Rahmen der funktionalen Sicherheit (Safety)
- simTD: Sichere Intelligente Mobilität –Testfeld Deutschland; ein Forschungsprojekt rund um C2X
- SIS: Side Impact Sensing, Seitenaufprallerkennung – ein beispielsweise von TRW genutzter Begriff
- SLA: Speed Limit Assist, Assistent zur Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen
- SLAM: Schnelladenetz für Achsen und Metropolen; eine Initiative zum Aufbau von DC-Schnellladestationen für EVs unter Federführung von BMW; gestartet auf der HMI 2014
- SMPC: Stereo Multi Purpose Camera; Stereokamera (in der neuen Mercedes S-Klasse
- SOC: State of Charge, Ladezustand einer Batterie
- SOH: State of Health, Gesundheitszustand der Batterie; gibt Auskunft darüber, wieviel Prozent der Anfangs-Batteriekapazität noch in den aktuellen Ladezyklen nutzbar sind
- SOME/IP: Scalable Service-Oriented Middleware on Ethernet / IP; ein von BMW entwickeltes dienstorientertes Protokoll, das im Rahmen von Ethernet im Auto zum Einsatz kommt
- SOP: Start of Production, Produktionsbeginn einer neuen Fahrzeugreihe
- SORP: Start of regular production, Beginn der echten Serienfertigung
- SOTA: Safe over the air (update); sichere drahtlose Verbindung – meist im Zusammenhang mit Updates per OTA
- SPAT: Signal-Phase and Timing, Nachricht über die Ampelphase und das Timing im Rahmen von C2X
- SPC: Smart Parking Content Provider, Lieferant von Inhaltsdaten für intelligentes Parken (ein von Bosch geprägter Begriff)
- SPM: Security Policy Management
- SRL: Short-Range LIDAR, Kurzbereichs-LIDAR
- SRR: Short-Range Radar, Nahbereichs-Radar
- SSTS: Subsystem Technical Specifications, Technische Spezifikationen eines Subsystems; beschreibt die Logik eines Subsystems unabhängig von der Hardware-Plattform
- STC: Steering Torque Control, Lenkkorrekturempfehlung oder Lenkmomentenempfehlung – ein beispielsweise von TRW genutzer Begriff; Vorstufe von ESA. STC verbessert das Handling in schwierigen Situationen und bietet Funktionen wie Übersteuerungskorrektur, Seitenwind-Kompensation, µ-Split-Lenkkorrektur und Pull-Drift-Compensation; Keiner der Begriffe DSA, DSR, DST und STChat sich bisher als echter Standard (so wie damals ABS) durchgesetzt, zumal es Zwischenprodukte auf dem Weg zu ESA sind.
- SuT: System under Test, das gerade im Test befindliche System, analog zu DuT
- SUV: Sports Utility Vehicle; die primär für den Straßenbetrieb konzipierten „Geländewagen“, Vehicle („Verwandtschaft“ von CUV und MPV)
- SV: Surround View, Rundum-Blick beziehungsweise Rundumsicht-Kamera
- SVC: Stereo Video Camera; ein von Bosch geprägter Begriff
- SWAP: Software as a Product, Software als Produkt
- SWC: Software Component, (Anwendungs-)Software-Komponente im Rahmen von Autosar
-
T
- TAL: Trust Assurance Level, etwa: Sicherheitsebene
- TAP: Test Access Point, Testzugangspunkt
- TAS: Torque and Angle Sensor; Drehmoment- und Winkelsensor (meist bei EPS)
- TCB: Trusted Computing Base; etwa: sämtliche sicherheitskritischen Hardware-, Firmware- und Softwarekomponenten
- TCS: Traction Control System, Antriebsschlupfregelung
- TCP: Transmission Control Protocol; die untere Schicht von TCP/IP
- TCP/IP: Transmission Control Protocol/Internet Protocol; das Internet-Protokoll
- TCU: Telematics Control Unit, Telematik-Steuergerät; ein von Visteon geprägter Begriff
- TDE: Test Diagram Editor, Diagramm-Editor für Tests; Element einer Test-Umgebung
- TDM: Test Data Management, Testdaten-Management
- TFL: Tagfahrlicht
- tFT: Typical Failure Threshold, typische Fehlergrenzen
- TJA: Traffic Jam Assist, Stauassistent – ein beispielsweise von TRW genutzter Begriff
- TMC: Trafic Massage Channel: Verkehrsdaten, die per RDS ausgestrahlt werden
- ToF: Time of Flight, optischer Laufzeit-Sensor; meist eher PMD genannt.
- TOS: Torque-only Sensor, reiner Drehmoment-Sensor; in dieser Form ist der Begriff nur bei EPS üblich
- TPEG: Transport Protocol Experts Group; Gremium innerhalb von CEN, das Standards im Rahmen von C2X koordiniert
- TPMS: Tire Pressure Monitoring System, Reifendruck-Überwachung beziehungsweise Reifendruck-Kontrollsystem
- TR: Technical Report, technischer Bericht
- TRA: Threat and Risk Analysis, Angriffs- und Risiko-Analyse; das Security-Pendant zu HARA
- TRAFFIS: Test- und Trainingsumgebung für fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme; Forschungsprojekt, an dem unter anderem dSPACE und die Uni Paderborn beteiligt sind
- TSDP: Telematics Service Delivery Platform; basiert auf NGTP
- TSN: Time-Sensitive Network; zeitsensible Ethernet-Erweiterung
- TSR: Traffic Sign Recognition, Verkehrszeichenerkennung
- TTC: Time till Collision; verbleibende Zeit bis zur Kollision
- TTS: Time till/to Steering; verbleibende Zeit bis zum (Zwangs-)Lenkeingriff (analog zu TTC)
- TTCCP: Time to critical collision probabilty; verbleibende Zeit bis zu einer möglichen kritischen Kollision
- TTE: Test Table Editor, Editor für Testdaten für Tests; Element einer Test-Umgebung
- TTFF: Time to first fix; Zeit bis zur ersten Positionserfassung (bei GPS)
- TTSF: Time to subsequent fix; Zeit bis zu einer erneuten Positionserfassung (bei GPS)
-
U
- UBP: veralteter Netzwerk-Standard aus der Zeit vor CAN
- UC: Upper Class, die obere Fahrzeugklasse (Oberklasse bis Premium, ab C-Segment) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV
- UDP: User Datagram Protocol; Ein Netzwerkprotokoll
- UDS: Unified Diagnostic Services; eine auf KWP2000 basierende Beschreibung der Diagnosedienste
- UFS: Upfront Sensor, Sensor im Frontbereich; Spezieller Beschleunigungssensor im Verformungsbereich des Fahrzeugvorderteils zur verbesserten Frontcrasherkennung
- UI: User Interface, Anwenderschnittstelle
- UKW: Ultrakurzwelle; „Das“ FM-Funkband im 100-MHz-Bereich, in dem nach wie vor die meisten (Auto)radios empfangen
- UML: Unified Modeling Language
- UPA: Ultraschal-Parkhilfe; nicht mehr üblich, jetzt: PA
- UPnP: Universal Plug & Play; Standard zur Kommunikation
- US: Ultraschall
- UTP: Unshielded Twisted Pair, (Ethernet über) nicht abgeschirmte verdrillte Zweidrahtleitung
- UWB:Ultra Wide Band, Ultra-Breitband-Technologie
- UX: User Experience
-
V
- V2B: Vehicle to Backend; Kommunikation zwischen Fahrzeug und Backend
- V2C: Vehicle to Cloud, Kommunikation zwischen Fahrzeug und der Cloud
- V2I: Vehicle to Infrastructure, (Kommunikation vom) Fahrzeug zur Infrastruktur, siehe C2I
- V2V: Vehicle to Vehicle, (Kommunikation von) Fahrzeug zu Fahrzeug; siehe C2C
- V2X: Vehicle to x; Kommunikation zwischen dem Fahzeug und einem beliebigen anderen Teilnehmer (Cloud, Fahrzeug, Infrastruktur…)
- V2/2V: Vehicle to Infrastructure to Vehicle; Kommunikation vom Fahrzeug zur Infrastruktur und wieder zurück
- VAP: Virtuelle Absicherungs-Plattform
- VBS: Vacuum Brake System, Vakuum-Bremssystem
- VCF: Vehicle Communication Framework
- VCI: Vehicle Communication Interface, Fahrzeug-Kommunikations-Schnittstelle; das Bindeglied für die Datenkommunikation zwischen einem Diagnosetester und der Fahrzeug-Elektronik
- VCU: Vehicle Control Unit; übergeordneter Fahrzeugführungsrechner
- VDA: Verband der deutschen Automobilindustrie
- VDC: Vehicle Dynamic Control; so nennen Alfa Romeo und Subaro die elektronische Stabilitätsregelung ESC
- VDK: Virtual Development Kit; virtuelles Software-Entwicklungskit, das einen virtuellen Prototypen als Hardware-Zielobjekt enthält
- VDM: Vehicle Dynamics Management, Fahrzeugdynamikführung; Vernetzung des ESP mit aktiven Fahrdynamiksystemen aus den Bereichen Lenkung, Antriebsstrang und Fahrwerk – ein Begriff von Bosch
- V-ECU (siehe VECU)
- VECU: Virtual ECU, virtuelle ECU, manchmal auch vECU
- VFB: Virtual Functional Bus, virtueller funktionaler Bus im Rahmen von Autosar
- VICS: Vehicle Information and Commuication System; ein Infrastrukturprogramm der japanischen Regierung, mit dem eine individuelle Kommunikation zwischen Verkehrsleitsystemen und Fahrzeugnavigationen möglich ist
- VID: Vehicle IDentifier, Fahrgestellnummer (siehe VIN)
- VIN: Vehicle Identification Number, Fahrzeug-Ident-Nr. (siehe VID)
- VIP: Virtual Integration Platform, virtuelle Integrationsplattform; ein Produkt von Vector Informatik
- VIT: Virtuelle Integration und Test-Plattform
- VKM: Verbrennungskraftmaschine; siehe ICE
- VLS: Verkehrsleitsystem
- VM: Virtual Machine (bei Software)
- VMS: Vehicle Motion and Safety; unter dieser Bezeichnung fasst Bosch alle Aktivitäten rund um die Themen Sicherheit, Komfort und Agilität zusammen
- VMO: Vehicle Motion Observer, Sensorsystem zur Beobachtung der Fahrzeugbewegung
- VNC: Virtual Network Computing; zeigt den Bildschirminhalt eines Rechners auf einem zweiten Rechner an; Eingaben gehen vom zweiten auf den ersten Rechner
- VRU: Vulnerable Road Users, ungeschützte Verkehrsteilnehmer im Rahmen von NCAP-Tests
- VSA: Vehicle Stability Assist; so nennt Honda die elektronische Stabilitätsregelung ESC
- VSC: Vehicle Stability Control; so nennen Daihatsu, Lexus und Toyota die elektronische Stabilitätsregelung ESC
- VT (System): Virtual Test System, virtueller Test beziehungsweise virtuelles Testsystem
- VTG: Variable Turbine Geometry, variable Turbinengeometrie (elektronisch gesteuertes Verfahren gegen das Turboloch)
- VUT: Vehicle under Test, Fahrzeug, das gerade getestet wird
- VVT: Variable Valve Timing, variable Ventilsteuerung
-
W
- WAL: Walkaway Locking, automatisches Verschließen des Fahrzeugs wenn der Fahrer sich entfernt; eine Zusatzfunktionalität von KGO
- WEBINOS: Secure Web Operating System Application Delivery Environment, eine EU-Inititiative zu einer Open-Source-Plattform sowie Software-Komponenten – auch fürs Auto
- WEVC: Wireless Electric Vehicle Charging, drahtloses Laden von EVs (ein von Qualcomm Halo geprägter Begriff)
- WFS: Wegfahrsperre (veralteter Begriff)
- WHDC: Worldwide Harmonized Driving Cycle, weltweit harmonisierter Fahrzyklus
- WKM: Wissenschaftliche Gesellschaft für Fahrzeug- und Motorentechnik; vertritt das Thema Fahrzeugtechnik in Forschung und Lehre mit etwa 30 Professoren
- WLTP: Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedures, weltweit harmonisierte Testprozedur für leicht(er)e Lasten; teilweise auch WLTC genannt; quasi der neue Fahrzyklus als NEFZ-Nachfolger
- WLTC: Worldwide Harmonized Light Duty Test Procedure, weltweit harmonisierte Testprozedur für leicht(er)e Lasten
- WPT: Wireless Power Transfer, drahtloses (induktives) Laden
- WUP: Wake-Up-Pattern (im Rahmen des Teilnetzbetriebs)
- WWH-OBD: Worldwide Harmonized On-Board Diagnostics
-
X
- X2V: X to Vehicle; Kommunikation eines beliebigen Systems mit dem Fahrzeug; siehe C2X
- XA: Intersection Assist, Kreuzungsassistent
- XCP: Universal Measurement and Calibration Protocol; universelle Kommunikationslösung (im Messtechnik-Bereich), bei der das „X“ für eine austauschbare beziehungsweise variable Transportschicht steht. Nachfolger von CCP
- xEV: alle Fahrzeuge, die einen elektrischen Traktionsmotor enthalten: EV, HEV, PHEV, …
- XiL: X-in-the-Loop; der Überbegriff für Mil-, SiL– beziehungsweise HiL-Testumgebungen
- XML: Extensible Mark-up Language
- XoIP: XCP over IP, XCP über eine IP-Verbindung
-
Y
- YTC: Yaw Torque Compensation, Kompensation von Drehbewegungen; ein Element im Rahmen von ESA
- YRS: Yaw Rate Sensor, Gierraten-Sensor
-
Z
- ZE: Zero Emission, keine Abgas-Emissionen vor Ort; der Begriff kommt typischerweise bei EVs zum Einsatz, bezeichnet aber auch eine Typenreihe von Renault
- zFAS: zentrales Fahrerassistenzsystem-Steuergerät (bei Audi)